Tore Brunborg & Kjetil Bjerkestrand - Nordic Christmas (2017)
Artist: Tore Brunborg & Kjetil Bjerkestrand
Title: Nordic Christmas
Year Of Release: 2017
Label: ACT Music
Genre: Contemporary Jazz, Christmas, Folk
Quality: FLAC (image+.cue,log,scans)
Total Time: 43:13
Total Size: 194 MB
WebSite: Album Preview
Tracklist:Title: Nordic Christmas
Year Of Release: 2017
Label: ACT Music
Genre: Contemporary Jazz, Christmas, Folk
Quality: FLAC (image+.cue,log,scans)
Total Time: 43:13
Total Size: 194 MB
WebSite: Album Preview
01. Det Hev Ei Rose Sprunge (Es ist ein Ros entsprungen) (4:43)
02. O, Helga Natt (3:47)
03. Det Lyser I Stille Grender (2:06)
04. Det Kimer Na Til Julefest (The Happy Christmas Comes Once More) (4:07)
05. Away in a Manger (2:04)
06. Jeg Synger Julekvad (In Dulci Jubilo) (3:33)
07. Adeste Fideles (2:56)
08. Stille Natt (Silent Night) (4:56)
09. Et Lite Barn Sa Lystelig (2:31)
10. Ave Maris Stella (3:06)
11. Hark! The Herald Angels Sing (2:04)
12. O Little Town of Bethlehem (2:15)
13. O, Du Herlige (O du frohliche) (2:08)
14. Mitt Hjerte Alltid Vanker (My Heart Always Wanders) (2:57)
Die nordische Weihnacht hat so gar nichts zu tun mit Pomp und Kitsch, Überfluss und großen Gesten. Sie ist familiär und traditionell, schöpft ihre Kraft aus der Stille. Kontemplation und Konzentration bestimmt die schönste Zeit des Jahres in den skandinavischen Ländern. Und ihre Musik ist ein Spiegelbild dessen, dieser leisen wie innigen Stimmung: Aus Schweden berühmt geworden ist „Christmas With My Friends“ von Nils Landgren. Wohltönend und wärmend, gefühlvoll und zart begleitet der Starposaunist seit über 10 Jahren die Weihnachtszeit. Ein Klassiker aus Norwegen hat Bugge Wesseltoft bereits 1997 eingespielt: „It's Snowing On My Piano ist in ihrer fast überirdischen Schönheit die größte Weihnachts-CD, die der zeitgenössische Jazz je hervorgebracht hat“ (WAZ). Bis heute ist diese Solopiano-Einspielung von Weihnachtsliedern und alten Volksweisen das meistverkaufte Album in der Geschichte von ACT.
Wer also dem besonderen musikalischen Reiz der skandinavischen Weihnacht verfallen ist, kann nun mit Tore Brunborg und Kjetil Bjerkestrand „Nordic Christmas“ feiern. Wobei diese schon vor vielen Jahren auf dem Höhepunkt der Zusammenarbeit der beiden in der Kirche von Avaldsnes in Norwegen aufgenommene Einspielung eine weitere Facette der Weihnachtsmusik im unverwechselbaren „nordic sound“-Gewand beschert: Nicht in großer Besetzung, sondern im ungewöhnlichen und intimen Duo von Saxofon und Kirchenorgel. Meist übernimmt Tore Brunborgs Tenor- oder Sopransaxofon die tragende Melodiestimme, während Kjetil Bjerkestrands Orgel auf vielfältige Weise die Begleitung übernimmt: vom barocken Kontrapunkt und klassisch zerlegten Kadenzen bis zu fast avantgardistischen Dissonanzen, von filigranen single-note-Entgegnungen bis zu mehrstimmigen Klanggewittern. Stets spielen Brunborg und Bjerkestrand ihre Themen original an, um sich dann von ihnen zu lösen, Variationen zu entwickeln und mitunter in freie Improvisation überzugehen.
Das getragen ruhige „Det Kimer Nå Til Julefest“ von Carl Christian Nicolaj Balle etwa bekommt nach der ersten Strophe einen groovenden Bass und eine Pop-Hookline, ein „Jeg Synger Julekvad“ geht nach dem Anspielen erst in jazzig verspielte Lines, dann in eine breite Hymne über, bei „Ave Maris Stella“ mischt sich das typisch nordisch Melancholische mit spannenden Schnarrlauten und Überblastechniken; das altbekannte „O, du fröhliche“ erklingt durch mächtige und kantig rhythmisierte Akkorde völlig neu, Lewis Henry Redners „O Little Town Of Bethlehem“ schließlich wird gar zum fröhlichen Walzer.
Wie schon diese Beispiele zeigen, reicht das Repertoire von den großen, weltweit geliebten Weihnachts-„Standards“ wie „Det Hev Ei Rose Sprunge“ („Es ist ein Ros entsprungen“) oder „Stille Natt“ („Stille Nacht“) über britische Lieder wie William James Kirkpatricks „Away In Manger“ oder bis zu, bei uns weitgehend unbekannten, norwegischen Weihnachtsliedern wie Lars Sǿraas‘ „Det Lyser I Stille Grender“ oder das Traditional aus Nordmǿre „Et Lite Barn Så Lystelig“.
Fast magisch verschmelzen dabei Tore Brunborgs unverwechselbar warmer Ton und Kjetil Bjerkestrands ebenso eigenwillige, alle Register nutzenden Orgelklänge. Zwei bei uns viel zu wenig gewürdigte Meister bescheren da berührende nordische Weihnachtsmusik: Obwohl er seit 1982 mit eigenen Bands spielt, hat sich der 57-jährige Brunborg vor allem als prägender Sideman bei den wichtigsten „typisch“ norwegischen Jazzern wie Jon Christensen, Jon Balke, Nils Petter Molvaer, Geir Lysne oder Tord Gustavsen, aber auch bei Stars wie Manu Katché oder Pat Metheny einen Namen gemacht - bis er vor zwei Jahren mit seinem ACT-Debüt „Slow Snow“ endlich selbst und mit großem Echo international ins Rampenlicht trat. Der fünf Jahre ältere Bjerkestrand arbeitete lange als Kirchenkantor, bis er die Orgel als Improvisationsinstrument entdeckte und auch als Komponist, Arrangeur und Produzent aktiv wurde. Einige Jahre lang arbeitete er in Paris mit Dee Dee Bridgewater, schrieb Arrangements für Ray Charles und nahm danach mehrere Alben mit der Popgruppe a-ha auf. Er begleitete Sängerinnen wie Rebekka Bakken, gründete mit dem a-ha-Keyboarder Magne Furuholmen die Band Timbersound und spielte mit Eivind Aarset das Projekt „Electronique Noire“ ein. Daneben betätigte er sich erfolgreich als Filmmusiker, der Soundtrack zur Verfilmung des Astrid-Lindgren-Kinderbuchklassikers „Karlsson auf dem Dach“ oder auch zur TV-Serie „Hotel Oslo“ stammen von ihm.
Diese Qualitäten und Erfahrungen fließen hörbar ein, wenn die beiden gemeinsam Weihnachten in typisch skandinavischer Atmosphäre aufleben lassen: Mit Musik, die eigentümlich zwischen Tradition und Moderne, zwischen Klassik und Jazz vermittelt, und bei der vor dem geistigen Auge die herbe norwegische Winterlandschaft einerseits und die von dem schwedischen Künstler Carl Larsson so einzigartig gezeichneten, in warmes Licht getauchten Familienfeste zum Leben erwachen. Fröhliche nordische Weihnachten!
Wer also dem besonderen musikalischen Reiz der skandinavischen Weihnacht verfallen ist, kann nun mit Tore Brunborg und Kjetil Bjerkestrand „Nordic Christmas“ feiern. Wobei diese schon vor vielen Jahren auf dem Höhepunkt der Zusammenarbeit der beiden in der Kirche von Avaldsnes in Norwegen aufgenommene Einspielung eine weitere Facette der Weihnachtsmusik im unverwechselbaren „nordic sound“-Gewand beschert: Nicht in großer Besetzung, sondern im ungewöhnlichen und intimen Duo von Saxofon und Kirchenorgel. Meist übernimmt Tore Brunborgs Tenor- oder Sopransaxofon die tragende Melodiestimme, während Kjetil Bjerkestrands Orgel auf vielfältige Weise die Begleitung übernimmt: vom barocken Kontrapunkt und klassisch zerlegten Kadenzen bis zu fast avantgardistischen Dissonanzen, von filigranen single-note-Entgegnungen bis zu mehrstimmigen Klanggewittern. Stets spielen Brunborg und Bjerkestrand ihre Themen original an, um sich dann von ihnen zu lösen, Variationen zu entwickeln und mitunter in freie Improvisation überzugehen.
Das getragen ruhige „Det Kimer Nå Til Julefest“ von Carl Christian Nicolaj Balle etwa bekommt nach der ersten Strophe einen groovenden Bass und eine Pop-Hookline, ein „Jeg Synger Julekvad“ geht nach dem Anspielen erst in jazzig verspielte Lines, dann in eine breite Hymne über, bei „Ave Maris Stella“ mischt sich das typisch nordisch Melancholische mit spannenden Schnarrlauten und Überblastechniken; das altbekannte „O, du fröhliche“ erklingt durch mächtige und kantig rhythmisierte Akkorde völlig neu, Lewis Henry Redners „O Little Town Of Bethlehem“ schließlich wird gar zum fröhlichen Walzer.
Wie schon diese Beispiele zeigen, reicht das Repertoire von den großen, weltweit geliebten Weihnachts-„Standards“ wie „Det Hev Ei Rose Sprunge“ („Es ist ein Ros entsprungen“) oder „Stille Natt“ („Stille Nacht“) über britische Lieder wie William James Kirkpatricks „Away In Manger“ oder bis zu, bei uns weitgehend unbekannten, norwegischen Weihnachtsliedern wie Lars Sǿraas‘ „Det Lyser I Stille Grender“ oder das Traditional aus Nordmǿre „Et Lite Barn Så Lystelig“.
Fast magisch verschmelzen dabei Tore Brunborgs unverwechselbar warmer Ton und Kjetil Bjerkestrands ebenso eigenwillige, alle Register nutzenden Orgelklänge. Zwei bei uns viel zu wenig gewürdigte Meister bescheren da berührende nordische Weihnachtsmusik: Obwohl er seit 1982 mit eigenen Bands spielt, hat sich der 57-jährige Brunborg vor allem als prägender Sideman bei den wichtigsten „typisch“ norwegischen Jazzern wie Jon Christensen, Jon Balke, Nils Petter Molvaer, Geir Lysne oder Tord Gustavsen, aber auch bei Stars wie Manu Katché oder Pat Metheny einen Namen gemacht - bis er vor zwei Jahren mit seinem ACT-Debüt „Slow Snow“ endlich selbst und mit großem Echo international ins Rampenlicht trat. Der fünf Jahre ältere Bjerkestrand arbeitete lange als Kirchenkantor, bis er die Orgel als Improvisationsinstrument entdeckte und auch als Komponist, Arrangeur und Produzent aktiv wurde. Einige Jahre lang arbeitete er in Paris mit Dee Dee Bridgewater, schrieb Arrangements für Ray Charles und nahm danach mehrere Alben mit der Popgruppe a-ha auf. Er begleitete Sängerinnen wie Rebekka Bakken, gründete mit dem a-ha-Keyboarder Magne Furuholmen die Band Timbersound und spielte mit Eivind Aarset das Projekt „Electronique Noire“ ein. Daneben betätigte er sich erfolgreich als Filmmusiker, der Soundtrack zur Verfilmung des Astrid-Lindgren-Kinderbuchklassikers „Karlsson auf dem Dach“ oder auch zur TV-Serie „Hotel Oslo“ stammen von ihm.
Diese Qualitäten und Erfahrungen fließen hörbar ein, wenn die beiden gemeinsam Weihnachten in typisch skandinavischer Atmosphäre aufleben lassen: Mit Musik, die eigentümlich zwischen Tradition und Moderne, zwischen Klassik und Jazz vermittelt, und bei der vor dem geistigen Auge die herbe norwegische Winterlandschaft einerseits und die von dem schwedischen Künstler Carl Larsson so einzigartig gezeichneten, in warmes Licht getauchten Familienfeste zum Leben erwachen. Fröhliche nordische Weihnachten!