Juliana Blumenschein - A Vida (2021)
Artist: Juliana Blumenschein
Title: A Vida
Year Of Release: 2021
Label: recordJet
Genre: Vocal Jazz
Quality: Mp3 320 kbps / FLAC (tracks)
Total Time: 51:40
Total Size: 118 / 295 MB
WebSite: Album Preview
Tracklist:Title: A Vida
Year Of Release: 2021
Label: recordJet
Genre: Vocal Jazz
Quality: Mp3 320 kbps / FLAC (tracks)
Total Time: 51:40
Total Size: 118 / 295 MB
WebSite: Album Preview
1. Juliana Blumenschein - A Vida
2. Juliana Blumenschein - Broken
3. Juliana Blumenschein - Pra Ribeira
4. Juliana Blumenschein - Reflection
5. Juliana Blumenschein - Silver Lining
6. Juliana Blumenschein - Invincible
7. Juliana Blumenschein - Nada Esqueço
8. Juliana Blumenschein - Sea Calm
9. Juliana Blumenschein - Eu Só Quero Um Xodó
Mit der Identität ist es so eine Sache: Wie fragil es ist, sie an Nationalität festzumachen, scheint noch nicht zu allen durchgedrungen zu sein. Die Geschichte der Sängerin und Songwriterin Juliana Blumenschein ist dafür ein Beispiel: Ihre Eltern wanderten aus Brasilien nach Deutschland aus, sie wurde 1992 in Freiburg geboren und wuchs in einem Örtchen bei Karlsruhe auf. Ihr Urgroßvater wiederum war vor dem ersten Weltkrieg aus Deutschland nach Brasilien emigriert. Sie selbst sieht sich als Deutsch-Brasilianerin, aber schon früh war klar, was ihre eigentliche Heimat ist: die Musik.
Als Tochter klassischer Pianisten, lernte sie früh Klavier und Geige spielen, gewann Preise beim Musikwettbewerb “Jugend musiziert“, wenn sie nicht gerade auf dem Konzert eines ihrer zwei Geschwister war, die allesamt Violinisten sind. Als sie neun Jahre alt war, kam dann das gewissermaßen göttliche Erweckungserlebnis: Sister Act 2 lief im Fernsehen! Und Juliana saß mit offenem Mund davor mit nur einem Wunsch: “Ein Mal so singen können!” Es war um sie geschehen: Sie entdeckte erst Gospel für sich, dann Jazz, dann R’n’B und Soul, und verliebte sich für immer. Zu Klassik gesellten sich fortan Lauryn Hill, Marvin Gaye, Miles Davis, Aretha Franklin, Ella Fitzgerald. Für Juliana war klar: Nach der Schule will sie Musik mit Schwerpunkt Jazz-Gesang studieren.
Zu Beginn der Uni dann der Schicksalsschlag: Ihre Mutter erkrankt an Krebs und stirbt vier Jahre später. “Es hat meine gesamte Studienzeit geprägt. Meine Mutter war immer stark, fast stoisch, aber ich hatte das Gefühl, sie wollte uns nicht zeigen, wie sehr sie leidet.” Bis dahin hatte sich Blumenschein nicht als Komponistin wahrgenommen. Viel zu groß war der Respekt vor dem Metier, im Hinterkopf hallten noch immer die Worte des Vaters: In der Musik darf es keine halben Sachen geben! Doch dank der Ermutigung eines Lehrers während des Bachelorstudiums in Mannheim fasste sie sich ein Herz und schrieb die ganze Nacht durch. Entstanden ist daraus ihr erster Song “A Vida”. Es ist eine Ode ans Leben. “Ich wollte einen Text schreiben, der von den Höhen und Tiefen erzählt. Wie trotz der Dunkelheit immer wieder ein Lichtblick auftaucht”, sagt sie. Es sollte der Titelsong ihres Debütalbums werden, das am 16.07.2021 erscheint.
In den neun Liedern auf “A Vida” zeigt Blumenschein, dass Leichtigkeit und Tiefe nicht nur oft beieinander liegen, sondern öfter sogar zusammenfallen. Und so findet sich neben einem Stück wie “Broken”, das von Traumata aus der Kindheit erzählt, wie sie wohl jeder von uns mit sich herumträgt, ein Track wie “Sea Calm”, der das wohlige Wogen des Meers spürbar macht. “Der Song beschreibt eines meiner Lieblingsgefühle: Mich auf den Wellen treiben zu lassen und meine Ohren unter Wasser zu halten!”, sagt Blumenschein und lacht. Sie schrieb das Lied, als sie 2015 als Stipendiatin der Baden-Württemberg-Stiftung ein halbes Jahr lang in Salvador da Bahia verbrachte. “Der Nordosten ist afrobrasilianisch geprägt. Der Aufenthalt an der Küste hat mich musikalisch sehr inspiriert – bis heute”, erzählt sie.
Diese Vielfalt spiegelt sich im Sound ihres Albums wieder: Eine Fusion aus brasilianischen Rhythmen und Jazz, kombiniert mit Soul, Pop und Klassik, mal auf Portugiesisch, mal auf Englisch. Es flockt so federleicht, dass man den Songs anhört, dass sie im Flow der zahlreichen Konzerte entstanden sind, die Blumenschein mit ihrem Quintett seit 2018 gespielt hat.
“Die Menschen in Brasilien sind ein Mix verschiedener Kulturen, da zählt die genaue Herkunft nicht. All diese Einflüsse sind gleichwertig und alle fließen in die Musik. Ich liebe das!”, sagt sie und strahlt. Diese Offenheit ist ihre Botschaft. Es ist Blumenscheins Kunst, all diese Elemente und Emotionen zu vereinen, zu verdichten und so zu singen, als fühle man all das mit ihr gemeinsam. “E quando não tem saída / Vem uma luz o seu dia clarear”, singt sie in “A Vida”, zu Deutsch: “Und wenn es keinen Ausweg gibt, kommt ein Licht, das deinen Tag erhellt”. Das ist Musik für sie, und das kann ihre Musik für uns sein.
Als Tochter klassischer Pianisten, lernte sie früh Klavier und Geige spielen, gewann Preise beim Musikwettbewerb “Jugend musiziert“, wenn sie nicht gerade auf dem Konzert eines ihrer zwei Geschwister war, die allesamt Violinisten sind. Als sie neun Jahre alt war, kam dann das gewissermaßen göttliche Erweckungserlebnis: Sister Act 2 lief im Fernsehen! Und Juliana saß mit offenem Mund davor mit nur einem Wunsch: “Ein Mal so singen können!” Es war um sie geschehen: Sie entdeckte erst Gospel für sich, dann Jazz, dann R’n’B und Soul, und verliebte sich für immer. Zu Klassik gesellten sich fortan Lauryn Hill, Marvin Gaye, Miles Davis, Aretha Franklin, Ella Fitzgerald. Für Juliana war klar: Nach der Schule will sie Musik mit Schwerpunkt Jazz-Gesang studieren.
Zu Beginn der Uni dann der Schicksalsschlag: Ihre Mutter erkrankt an Krebs und stirbt vier Jahre später. “Es hat meine gesamte Studienzeit geprägt. Meine Mutter war immer stark, fast stoisch, aber ich hatte das Gefühl, sie wollte uns nicht zeigen, wie sehr sie leidet.” Bis dahin hatte sich Blumenschein nicht als Komponistin wahrgenommen. Viel zu groß war der Respekt vor dem Metier, im Hinterkopf hallten noch immer die Worte des Vaters: In der Musik darf es keine halben Sachen geben! Doch dank der Ermutigung eines Lehrers während des Bachelorstudiums in Mannheim fasste sie sich ein Herz und schrieb die ganze Nacht durch. Entstanden ist daraus ihr erster Song “A Vida”. Es ist eine Ode ans Leben. “Ich wollte einen Text schreiben, der von den Höhen und Tiefen erzählt. Wie trotz der Dunkelheit immer wieder ein Lichtblick auftaucht”, sagt sie. Es sollte der Titelsong ihres Debütalbums werden, das am 16.07.2021 erscheint.
In den neun Liedern auf “A Vida” zeigt Blumenschein, dass Leichtigkeit und Tiefe nicht nur oft beieinander liegen, sondern öfter sogar zusammenfallen. Und so findet sich neben einem Stück wie “Broken”, das von Traumata aus der Kindheit erzählt, wie sie wohl jeder von uns mit sich herumträgt, ein Track wie “Sea Calm”, der das wohlige Wogen des Meers spürbar macht. “Der Song beschreibt eines meiner Lieblingsgefühle: Mich auf den Wellen treiben zu lassen und meine Ohren unter Wasser zu halten!”, sagt Blumenschein und lacht. Sie schrieb das Lied, als sie 2015 als Stipendiatin der Baden-Württemberg-Stiftung ein halbes Jahr lang in Salvador da Bahia verbrachte. “Der Nordosten ist afrobrasilianisch geprägt. Der Aufenthalt an der Küste hat mich musikalisch sehr inspiriert – bis heute”, erzählt sie.
Diese Vielfalt spiegelt sich im Sound ihres Albums wieder: Eine Fusion aus brasilianischen Rhythmen und Jazz, kombiniert mit Soul, Pop und Klassik, mal auf Portugiesisch, mal auf Englisch. Es flockt so federleicht, dass man den Songs anhört, dass sie im Flow der zahlreichen Konzerte entstanden sind, die Blumenschein mit ihrem Quintett seit 2018 gespielt hat.
“Die Menschen in Brasilien sind ein Mix verschiedener Kulturen, da zählt die genaue Herkunft nicht. All diese Einflüsse sind gleichwertig und alle fließen in die Musik. Ich liebe das!”, sagt sie und strahlt. Diese Offenheit ist ihre Botschaft. Es ist Blumenscheins Kunst, all diese Elemente und Emotionen zu vereinen, zu verdichten und so zu singen, als fühle man all das mit ihr gemeinsam. “E quando não tem saída / Vem uma luz o seu dia clarear”, singt sie in “A Vida”, zu Deutsch: “Und wenn es keinen Ausweg gibt, kommt ein Licht, das deinen Tag erhellt”. Das ist Musik für sie, und das kann ihre Musik für uns sein.