Jaimeo Brown - Transcendence (2013)

Artist: Jaimeo Brown
Title: Transcendence
Year Of Release: 2013
Label: Motema (Membran)
Genre: blues, experimental, gospel, jazz
Quality: MP3/320 kbps
Total Time: 48:18
Total Size: 114 mb
WebSite: Album Preview
Tracklist:Title: Transcendence
Year Of Release: 2013
Label: Motema (Membran)
Genre: blues, experimental, gospel, jazz
Quality: MP3/320 kbps
Total Time: 48:18
Total Size: 114 mb
WebSite: Album Preview
1. Jaimeo Brown - Mean World (4:01)
2. Jaimeo Brown - Somebody's Knocking (4:00)
3. Jaimeo Brown - Patience (3:19)
4. Jaimeo Brown - You Can't Hide (4:09)
5. Jaimeo Brown - Be Free (2:35)
6. Jaimeo Brown - Power of God (7:04)
7. Jaimeo Brown - I Know I've Been Changed (4:13)
8. Jaimeo Brown - I Said (3:17)
9. Jaimeo Brown - Baby Miesh (3:09)
10. Jaimeo Brown - Accra (3:26)
11. Jaimeo Brown - You Needn't Mind Me Dying (3:17)
12. Jaimeo Brown - This World Ain't My Home (5:48)
Transzendenz, abgeleitet vom Lateinischen transcendentia (''das Übersteigen'') ist, wie es das Lexikon erklärt, ''in der Philosophie und Theologie die Bezeichnung für die Eigenschaft, jenseits des Bereichs der sinnlichen Erfahrung und ihrer Gegenstände und von ihr unabhängig zu sein.'' Ein in vielfacher Hinsicht gewichtiger und spiritueller Titel für ein Musikwerk also, bei dem es primär um eine sinnliche Erfahrung geht aber eben auch darum, sie zu transzendieren.
Das Motéma-Debüt des jungen amerikanischen Drum-Stars Jaimeo Brown präsentiert ambitionierten, modernen Jazz auf der Basis einiger Spirituals der Gee's Bend Quilters aus Alabama, aufgenommen zwischen 1941 und 2000; mit Hilfe und Beigabe von indischer Musik, elektronischen Elementen und Musikern wie JD Allen, Chris Sholar, Geri Allen, Falu, Kelvin Sholar und vielen mehr. ''This world is a mean world'' die ersten hymnischen Töne von ''Transcendence'' stimmen den Hörer emotional auf die einzigartige Musik dieses Albums ein, bei der man jedoch unweigerlich auch an spirituelle Vorbilder wie John Coltranes ''Love Supreme'' oder Duke Ellingtons ''Black, Brown & Beige'' denken muss.
Der 34-jährige Schlagzeuger, Komponist und Bandleader Jaimeo Bown, der schon mit Bobby Hutcherson, Kenny Garrett, Wynton Marsalis, Carlos Santana, Stevie Wonder, Carl Craig oder Q-Tip gearbeitet hat, hat es sich zum Ziel gesetzt mit seiner Musik ''Schmerz und Erlösung in Musik zu verwandeln''. Über Jahre entwickelt, hat diese Musik ihren Ursprung in einer wissenschaftlichen Arbeit, die Brown im Rahmen seiner Studien an der Rutger's University schrieb. Thema: ''Wie die schwarze Kirche den Jazz beeinflusst hat.'' Dass der Mann, dessen Vorname sich ''Dschemeoh'' ausspricht (betont auf der ersten Silbe), aus diesem durchgeistigten Konzept sehr bodenständige Musik gemacht hat, liegt sicher auch an seiner ''Familie'', seiner Band mit dem Saxophonisten JD Allen und dem Grammy- nominierten Gitarristen und Produzenten Chris Sholar . ''Ich habe versucht, die Einfachheit und die Gemeinsamkeiten jeder dieser musikalischen Essenzen zu untersuchen'', sagt Brown. ''Produkt der Hip-Hop Generation und Kind zweier Jazzmusiker zu sein, einer, der Musik als im Prinzip gleich, aber als unterschiedliche Ausdrucksformen erkennt, hatte viel damit zu tun, dass ich die gemeinsamen Nenner von Gospel, Blues, Jazz und indischer Musik verstehen konnte. Und es half mir eine Kontinuität innerhalb all dieser verschiedenen Ideen zu schaffen.''
Review
Viele Faktoren kommen bei ''Trancendence'' zusammen. Da ist zunächst das unglaubliche Talent des Schlagzeugers Jaimeo Brown, der sich für diese Platte traditionelle afrikanische Spirituals vorgenommen hat und die Weiten und Grenzen indischer Musik untersucht. Da sind zum anderen seine hervorragenden Mitmusiker, allen voran JD Allen am Saxophon und Chris Solar (der das Album auch mitproduziert hat) an der Gitarre. Und natürlich der Sound der Gee's Bend Quilters, die mit großer Verve und Leidenschaft Spirituals aus Alabama zum Besten geben.
Vom ersten Augenblick an, wenn der Sänger der Quilters im Opener ''This World Is A Mean World'' ebenjene Zeilen anklingen lässt, ist man gebannt und gefangen in diesem musikalischen Monument, . ''Somebody's Knocking'' basiert auf einem Traditional und wird mit beeindruckender Stimme intoniert von Falu, die die indische Tonleiter wie im Spiel hinauf und hinunter tänzelt. Auf Stücken wie ''Patience'' wiederum dominiert das Saxophon von JD Allen, das dieser mit einer begnadeten Leichtigkeit zu spielen weiß.
Thema einer von Jaimeo Browns Seminararbeiten an der Universität drehte sich darum, ''Wie die schwarze Kirche den Jazz beeinflusst hat'', und es ist, als schriebe er mit diesem Album diese Arbeit fort, aber sehr untheoretisch, ganz im Gegenteil mit sehr viel Gefühl im Bauch. Beim Verstehen der ''gemeinsamen Nenner von Gospel, Blues, Jazz und indischer Musik'' half Brown nach eigenen Angaben seine Sozialisation als Kind zweier Jazz-Musiker in einer Generation, die ganz natürlich mit Hip-Hop aufwuchs. Apropos Generationen, die mit ''Transcendence'' zusammengeführt werden: auf ''I Said'' gibt Browns Tochter Selah, 2 Jahre alt, ihr Gesangsdebüt. Sehr großes, sehr bewegendes Album. --Tina Manske bei culturmag.de
Das Motéma-Debüt des jungen amerikanischen Drum-Stars Jaimeo Brown präsentiert ambitionierten, modernen Jazz auf der Basis einiger Spirituals der Gee's Bend Quilters aus Alabama, aufgenommen zwischen 1941 und 2000; mit Hilfe und Beigabe von indischer Musik, elektronischen Elementen und Musikern wie JD Allen, Chris Sholar, Geri Allen, Falu, Kelvin Sholar und vielen mehr. ''This world is a mean world'' die ersten hymnischen Töne von ''Transcendence'' stimmen den Hörer emotional auf die einzigartige Musik dieses Albums ein, bei der man jedoch unweigerlich auch an spirituelle Vorbilder wie John Coltranes ''Love Supreme'' oder Duke Ellingtons ''Black, Brown & Beige'' denken muss.
Der 34-jährige Schlagzeuger, Komponist und Bandleader Jaimeo Bown, der schon mit Bobby Hutcherson, Kenny Garrett, Wynton Marsalis, Carlos Santana, Stevie Wonder, Carl Craig oder Q-Tip gearbeitet hat, hat es sich zum Ziel gesetzt mit seiner Musik ''Schmerz und Erlösung in Musik zu verwandeln''. Über Jahre entwickelt, hat diese Musik ihren Ursprung in einer wissenschaftlichen Arbeit, die Brown im Rahmen seiner Studien an der Rutger's University schrieb. Thema: ''Wie die schwarze Kirche den Jazz beeinflusst hat.'' Dass der Mann, dessen Vorname sich ''Dschemeoh'' ausspricht (betont auf der ersten Silbe), aus diesem durchgeistigten Konzept sehr bodenständige Musik gemacht hat, liegt sicher auch an seiner ''Familie'', seiner Band mit dem Saxophonisten JD Allen und dem Grammy- nominierten Gitarristen und Produzenten Chris Sholar . ''Ich habe versucht, die Einfachheit und die Gemeinsamkeiten jeder dieser musikalischen Essenzen zu untersuchen'', sagt Brown. ''Produkt der Hip-Hop Generation und Kind zweier Jazzmusiker zu sein, einer, der Musik als im Prinzip gleich, aber als unterschiedliche Ausdrucksformen erkennt, hatte viel damit zu tun, dass ich die gemeinsamen Nenner von Gospel, Blues, Jazz und indischer Musik verstehen konnte. Und es half mir eine Kontinuität innerhalb all dieser verschiedenen Ideen zu schaffen.''
Review
Viele Faktoren kommen bei ''Trancendence'' zusammen. Da ist zunächst das unglaubliche Talent des Schlagzeugers Jaimeo Brown, der sich für diese Platte traditionelle afrikanische Spirituals vorgenommen hat und die Weiten und Grenzen indischer Musik untersucht. Da sind zum anderen seine hervorragenden Mitmusiker, allen voran JD Allen am Saxophon und Chris Solar (der das Album auch mitproduziert hat) an der Gitarre. Und natürlich der Sound der Gee's Bend Quilters, die mit großer Verve und Leidenschaft Spirituals aus Alabama zum Besten geben.
Vom ersten Augenblick an, wenn der Sänger der Quilters im Opener ''This World Is A Mean World'' ebenjene Zeilen anklingen lässt, ist man gebannt und gefangen in diesem musikalischen Monument, . ''Somebody's Knocking'' basiert auf einem Traditional und wird mit beeindruckender Stimme intoniert von Falu, die die indische Tonleiter wie im Spiel hinauf und hinunter tänzelt. Auf Stücken wie ''Patience'' wiederum dominiert das Saxophon von JD Allen, das dieser mit einer begnadeten Leichtigkeit zu spielen weiß.
Thema einer von Jaimeo Browns Seminararbeiten an der Universität drehte sich darum, ''Wie die schwarze Kirche den Jazz beeinflusst hat'', und es ist, als schriebe er mit diesem Album diese Arbeit fort, aber sehr untheoretisch, ganz im Gegenteil mit sehr viel Gefühl im Bauch. Beim Verstehen der ''gemeinsamen Nenner von Gospel, Blues, Jazz und indischer Musik'' half Brown nach eigenen Angaben seine Sozialisation als Kind zweier Jazz-Musiker in einer Generation, die ganz natürlich mit Hip-Hop aufwuchs. Apropos Generationen, die mit ''Transcendence'' zusammengeführt werden: auf ''I Said'' gibt Browns Tochter Selah, 2 Jahre alt, ihr Gesangsdebüt. Sehr großes, sehr bewegendes Album. --Tina Manske bei culturmag.de
