Piano Duo Soós-Haag - Piano Discoveries: Schubert, Fröhlich, Moscheles (2025) [Hi-Res]

  • 24 Jul, 15:50
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Artist:
Title: Piano Discoveries: Schubert, Fröhlich, Moscheles
Year Of Release: 2025
Label: Prospero Classical
Genre: Classical Piano
Quality: flac lossless (tracks) / flac 24bits - 96.0kHz +Booklet
Total Time: 01:27:36
Total Size: 310 mb / 1.33 gb
WebSite:

Tracklist

01. Divertissement sur des motifs originaux français in E Minor, D 823: I. Tempo di Marcia
02. Divertissement sur des motifs originaux français in E Minor, D 823: II. Andantino
03. Divertissement sur des motifs originaux français in E Minor, D 823: III. Rondo. Allegretto
04. 4 Polonaises, D 599, Op. 75: No. 4 in F Major
05. 3 Fugues for Piano 4 Hands, Op. 12: No. 1 in D Major. Allegro moderato
06. 3 Fugues for Piano 4 Hands, Op. 12: No. 2 in C Minor. Moderato
07. 3 Fugues for Piano 4 Hands, Op. 12: No. 3 in E Major. Allegro non troppo
08. Grande Sonate symphonique No. 2 in B Minor, Op. 112: I. Andante patetico. Allegro agitato
09. Grande Sonate symphonique No. 2 in B Minor, Op. 112: II. Andante espressivo
10. Grande Sonate symphonique No. 2 in B Minor, Op. 112: III. Allegretto. Scherzoso alla tedesca antica
11. Grande Sonate symphonique No. 2 in B Minor, Op. 112: IV. Introduction al Finale. Andante patetico. Finale. Allegro con brio

Piano Duo Soós-Haag - Piano Discoveries: Schubert, Fröhlich, Moscheles (2025) [Hi-Res]


Drei Komponisten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, alle innerhalb von weniger als einem Jahrzehnt geboren, und doch könnten ihre Werke kaum unter­schiedlicher sein! Alle drei sind im Konzertleben kaum bis gar nicht präsent, daher das neue Album des Klavierduos Adrienne Soós und Ivo Haag zu Entdeckungsreisen ein.

Franz Schuberts Divertissement sur des motifs originaux français D 823 steht trotz seiner Qualität bis heute im Schatten seiner anderen vierhändigen Werke – sehr zu Unrecht! Dabei verfehlt die schwungvolle Sonate mit ihrem energischem Marsch im ersten Satz, den abwechslungsreichen Charakter-Variationen im zweiten und einem brillanten Kehraus mit ungarischen Anklängen im dritten Satz ihre Wirkung auf das Publikum nicht keineswegs – eine echte Entdeckung!

Der Schweizer Komponist Friedrich Theodor Fröhlich (1803–1836) ist heute nahezu vergessen. In seinem kurzen Leben schuf er ein beeindruckendes Werk von bemerkens­werter Eigen­stän­digkeit, in dessen Zentrum die Chormusik und das Lied steht, das in vielerlei Hinsicht an Schubert anknüpft, ohne dass sich die beiden je begegnet wären. Seine drei vierhändigen Fugen op. 12 zeugen von kontrapunktischer Meisterschaft und unbändigem Ausdruckswillen.

Im Gegensatz zu Fröhlich und Schubert war Ignaz Moscheles (1794–1870) vom Erfolg verwöhnt und bis ins frühe 20. Jahrhundert noch wurden seine Werke ziemlich regelmäßig gespielt. Warum Moscheles heute dennoch so gut wie vergessen ist? Vielleicht, weil sich der musikalische Geschmack und das Bild des romantischen Künstler-Daseins grundlegend wandelten. Moscheles entsprach so gar nicht dem Bild des genialisch-getrieben Genies: Er war wohlhabend, glücklich verheiratet und führte ein großbürgerliches Leben – das war nun wirklich kein Stoff für einen roman­tischen Künstlerroman!

Die Grande Sonate symphonique op. 112 verbindet klassische Form mit romantischer Ausdruckskraft, überrascht mit Fantasie und Erfindungsreichtum und beeindruckt durch orchestralen Klang, dichte Polyphonie und formale Raffinesse – ein Meisterwerk eines zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Virtuosen.



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