La Chapelle Rhénane, Benoît Haller - Heinrich Schütz: Histoire de la Résurrection & Musikalische Exequien (2007)

"Schützens Musik ist von einer so hervorragenden Qualität. Klare Gedanken, eine dem Sprachrhythmus ideal angepasste Rhythmik, ausdrucksvolle und klare Harmonik, eine gestische und klangrednerische Melodik und die eindringliche Durcharbeitung/
Durchführung eines Textes, das sind nur einige der Positiva die mir spontan einfallen." Eine solche Hymne ist eher selten. Die Musik des Heinrich Schütz ist nicht vergessen, aber doch eigentlich eine für ein kleineres Publikum. Die Exequien sind noch einigermassen bekannt, die Auferstehungshistorie op. 3 schon deutlich weniger:
"Das oratorische Werk der Auferstehungshistorie umfaßt sieben Teile: Eingangs- und Abschlußchor, drei Szenen, die voneinander getrennt sind durch Zwischenspiele." ... Von besonderer Klangpracht und in innerer Größe ist der doppelchörige Beschluß, wo der eine Chor in geschlossener Vierstimmigkeit den ebenfalls geschlossenen vierstimmigen andern Chor beständig imitiert, während der Evangelist als 9. Stimme auf freien Rhythmen das Gewoge des 8stimmigen Doppelchores mit "Victoria"-Rufen durchdringt."

In Deutschland wird Heinrich Schütz zwar auch gepflegt, die spannenderen Aufnahme kommen erst aus dem Ausland. Die chapelle rhenane ist eines dieser ensembles, die ein höchst spannende Ausdeutung der Schütz'schen Musik vornehmen.Perfekte Klangrede."So klangsinnlich habe ich Schütz'sche Werke noch nie gehört. Trotzdem bleibt alles durchsichtig (wo nötig), die Textverständlichkeit ist ausgezeichnet. Ich bin restlos begeistert von dieser CD!Tja, die französischen Ensembles machen's vor, wie Schütz klingen kann." meint ein begeisterter Klassikfreund.
Dieser Einschätzung kann ich nur zustimmen.
Benoit Haller, der Leiter dieses ensembles hat viel Schütz produziert. Er bekommt Preise für seine Aktivitäten und tritt auf Festivals auf, zB Nantes "Benoît Haller, der künstlerische Leiter der Chapelle Rhénane, begibt sich auf einen musikalischen Streifzug in das Werk von Schütz, dem bedeutendsten deutschen Komponisten des Frühbarock.