Miki N'Doye Orchestra - Joko (2002)

  • 27 Nov, 14:04
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Artist:
Title: Joko
Year Of Release: 2002
Label: Act Music
Genre: Jazz, Ethnic Fusion
Quality: FLAC (image+.cue,log)
Total Time: 55:32
Total Size: 341 MB
WebSite:

Tracklist:

1. Ousu Lion N'Jie
2. Boray
3. Diyakele
4. Kumbeng Kario
5. Kalimba No. 1
6. Momodu Biti-K
7. Bo-Kara-Bo
8. Kalimba No. 2
9. Rongake

Dass deutsche Jazz-Festivals seit einigen Jahren auch die Weltmusik-Szene präsentieren, ist Fact. Da das deutsche Jazz-Label ACT ebenfalls schon länger mit Musikern aus Afrika (Soriba Kouyaté) oder Asien (Huongh Than) arbeitet, wundert die Veröffentlichung eines Albums mit einem Musiker aus Gambia auch nicht. Allerdings lebt und arbeitet Miki N'Doye seit Jahren in Norwegen und hinter seinem Orchestra verbergen sich einige der besten Jazzer des Landes. Paolo Vinaccia trommelt, die Balke-Brothers tasten und blasen, Bugge Wesseltoft hockt neben Jon Balke an den Keys, die Posaune kommt aus T. Sundes Mund, ein paar auch nicht ganz unbekannte Afrikaner wie Solo Cissokho an der Kora und Stimme werkeln am Sound-Design.

N'Doye eröffnet mit afrikanischem Trance-Groove, geht dann in latinisierten Funk über, legt eine folkige A-capella-Schote auf und greift sich Soundscapes, die vollmundige Töne servieren. Hier klingen auch die Instrumente endlich mal richtig, der superbe Klang der Aufnahmen lässt den Hörer schwelgen, selbst wenn einige Nummern nichts Neues seit Hancock und Davis servieren. Doch allein schon N'Doyes notorische Kalimba provoziert sein Orchestra zu schönen Sachen, auch wenn sich die teilweise nur auf guten Groove reduzieren. Warum auch nicht. Es muss ja nicht immer Funk Unit sein. --Uli Lemke