Die Drahtzieher - Out of Silence (2023)

  • 29 May, 06:25
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Artist:
Title: Out of Silence
Year Of Release: 2023
Label: 682620 Records DK
Genre: Jazz, Gyspy Jazz
Quality: FLAC (tracks) | Mp3 / 320kbps
Total Time: 38:05
Total Size: 188 MB | 86.6 MB
WebSite:

Tracklist
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01. Die Drahtzieher - The Masterminds
02. Die Drahtzieher; David Weiss - Today the Sun shines on me (feat. David Weiss)
03. Die Drahtzieher; Valentin Preißler - I´ve seen it all (feat. Valentin Preißler)
04. Die Drahtzieher - Inspiration
05. Die Drahtzieher - Waltz for Bobby
06. Die Drahtzieher; Paranormal String Quartet - Out of Silence (feat. Paranormal String Quartet)
07. Die Drahtzieher; David Weiss - Waltz for Vida (feat. David Weiss)
08. Die Drahtzieher; Valentin Preißler - Banji (feat. Valentin Preißler)
09. Die Drahtzieher - Noble Man
10. Die Drahtzieher - Blue Hour

Auf ihrem zweiten Album erweitern DIE DRAHTZIEHER ihr Trio passagenweise um Streicher, Akkordeon oder Saxophon. Doch auch wenn die Herren Klüttig, Guttenberger (beide Gitarre) und Legde (Kontrabass) allein musizieren, erschaffen sie einen vollen, klaren Sound. David Klüttig soliert fingerfertig, ohne lediglich rein technische Sperenzchen zu fabrizieren, während seine Kompagnons ein stabiles und variantenreiches Rhythmusgerüst mit kleinen solistischen Ausflügen liefern. Wie die virtuosen Bass- und Gitarren-Darbietungen vorm Streichquartett beim atmosphärischen Titelsong.

Man darf trotz des Albumtitels nicht davon ausgehen, dass hier Jazz fürs stille Kämmerlein produziert wird. Bereits der Opener „The Masterminds“ ist ausgelassener Gypsy-Jazz, wie gemacht fürs belebte Hafenviertel oder Bistros zur Happy Hour. Ersetzt man die Zither durch David Weiss‘ Akkordeon bekommt man mit „Today the Sun shines on me“ eine charmante, moderne „Der dritte Mann“ Paraphrase in fortgeschrittenem Tempo. „I’ve seen it all“ begibt sich noch weiter ins Filmmusik-Terrain und zitiert gekonnt das James Bond-Thema, während sich Gitarre und Saxophon kleine Duelle liefern.

Mit „Inspiration“ wird es zum ersten Mal selbstversunken-träumerisch und auch das praktiziert das Trio äußerst geschmeidig. Französisches Flair verbreitet der „Waltz for Vida“, wieder mit Akkordeon. „Banji“ betont mit exponiertem Saxophon-Einsatz den Jazz-Charakter des Albums. Der „Noble Man“ changiert zwischen chansonesker Besinnlichkeit und Feierlaune, die „Blue Hour“ bildet den perfekten, wohlaustarierten Abschied aus der Stille, in die Stille hinein.

FAZIT: Kunstfertig und anspielungsreich wird auf „Out Of Silence“ gehobene Saitenkunst plus Extras praktiziert. Mit viel Spielfreude vorgetragener Jazz trifft auf mediterranen Folk. Nur ganz selten wird volksliedhafte Beschwingtheit etwas zu sehr bemüht. Auch klangtechnisch genussreich. ~Jochen König



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