LÜÜL - Fremdenzimmer (2018)

Herrlich luftiger Chanson-Pop mit Tiefgang und Berliner Charme. Produziert von Moses Schneider.
Was hat der Mann nicht schon alles erleben dürfen! Von Agitation Free ging es über Ash Ra Tempel und Rocktheater Reineke Fuchs zu den 17 Hippies. Mit Nico, der viel zu früh verstorbenen Muse Andy Warhols und Sängerin von Velvet Underground, lebte er in Paris und New York zusammen. Doch es zog ihn immer wieder in seine Heimat Berlin, der er mit "West-Berlin" eine schöne Hommage widmete. Lutz Graf-Ulbrich, den alle nur unter Lüül kennen, ist seit jeher auch als Solokünstler aktiv. Dann wird er gerne von langjährigen Mitstreitern, die er liebevoll als Band tituliert, unterstützt. So auch bei "Fremdenzimmer". Das Album zeigt eine bislang unbekannte Seite des charmanten Kosmopoliten. Produziert von Erfolgsproduzent Moses Schneider (Tocotronic, Beatsteaks, AnnenMayKantereit), gibt sich Lüül akustisch offen, äußert sozialpolitische Kritik am System und offenbart einen gewissen spitzbübischen Hang zu humoristischer Lyrik. Dabei lässt er sich von luftigen und transparenten Arrangements tragen, die selten organischer klangen. Wohlfühlatmosphäre mit Berliner Charme, mal frech, mal sentimental, ummantelt von einer Stimme, die entfernt an Rio Reiser erinnert.